Immer ganz oben:
Der Dachdecker

Als Dachdecker ist man eine gefragte Fachkraft und kompetenter Ansprechpartner – und dieses praktisch vom Keller bis zur Dachspitze. Der Tätigkeitsbereich des Dachdeckerhandwerks beginnt nämlich schon im unteren Teil des Gebäudes, wo das Bauwerk gegen Feuchtigkeit und Grundwasser abgedichtet werden muss. Die Arbeiten des Dachdeckers reichen dann über den Bereich der Wand und der Fassade bis hin zur Kirchturmspitze.

Als Auszubildender im Dachdeckerhandwerk kann man gelassen in die Zukunft schauen. Die Arbeitsplätze in diesem traditionsreichen Beruf unterliegen nicht den großen konjunkturellen Schwankungen der allgemeinen Baubranche, da das Gros des Auftragsbestandes aus dem Sanierungsbereich rekrutiert wird. Neben handwerklichem Geschick und kompetenter Beratungsfähigkeit sind auch moderne Geräte und Maschinen, die die Arbeit unterstützen und vereinfachen, gefragt. Nach einer in der Regel dreijährigen Lehre kann der Geselle dann selber die Weichen für sein weiteres berufliches Leben stellen. Mit entsprechendem Einsatz und Ehrgeiz kann er sich weiterbilden und spezielle Kenntnisse aneignen. Vom Vorarbeiter, über den Baustellenleiter oder den Dachdeckermeister bis hin zum eigenen Betrieb bietet sich ein reiches Entwicklungsfeld an. Das Dachdeckerhandwerk ist jedoch schon für Auszubildende ein lukratives Betätigungsfeld. Die Ausbildungsvergütung zählt zu den höchsten im gesamten Handwerk. Die praktische Ausbildung erfolgt einerseits direkt in den Betrieben an den Baustellen vor Ort, wo der Auszubildende mit verschiedenen Werkstoffen konfrontiert und vertraut wird. Der Besuch überbetrieblicher Ausbildungsstätten und der Berufsschulen ergänzen die Lehrzeit, die im dualen System stattfindet.

Mai 2020